Charakterisierung von Stoffen
Protein-Enzymolysat = kontrollierte Spaltung von Proteinen in einfachere Teile durch enzymatische Reaktionen.
Enzyme = Enzyme sind Biokatalysatoren, die hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung zu den Proteinen gezählt werden. Sie katalysieren die meisten wichtigen chemischen Reaktionen, die in einem lebenden Organismus stattfinden. Insbesondere bei Stoffwechselvorgängen, bei denen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße erzeugt oder abgebaut werden, sind Enzyme unverzichtbar. Enzyme haben eine spezifische Wirkung, da sie nur Reaktionen eines bestimmten Typs durchführen. In Zellen kommen Enzyme entweder frei im Zytoplasma vor oder sind an Zellstrukturen (Membranen) gebunden. Um wirksam zu sein, benötigen sie eine bestimmte optimale Temperatur (normalerweise 37°C) und eine weitgehend neutrale Umgebung. Einige Magenenzyme sind jedoch auch in einer stark sauren Umgebung aktiv. Bei höheren Temperaturen und in Gegenwart von Schwermetallen (Blei, Quecksilber usw.) werden Enzyme abgebaut. Es sind mehrere tausend Enzyme bekannt.
Phytostimulanzien = Stoffe biologischen Ursprungs, die den Stoffwechsel des Pflanzengewebes anregen.
Huminstoffe = Huminstoffe sind natürliche Chelatbildner für Metallelemente und erleichtern so deren Aufnahme in Stoffwechselprozesse. Darin werden die Zusammenhänge zwischen Huminstoffen und Spurenelementen definiert und die indirekten Auswirkungen löslicher Humine auf Pflanzen beschrieben.
Aminosäuren = in der Chemie im Allgemeinen jedes Molekül, das eine Carboxyl- (-COOH) und eine Amino- (-NH2) funktionelle Gruppe enthält. In der Biochemie wird dieser Begriff üblicherweise nur für Alpha-Aminosäuren verwendet, d. h. Solche, bei denen beide Gruppen an dasselbe Kohlenstoffatom gebunden sind. In einem noch engeren Sinn (etwa in der Molekularbiologie) bezeichnet dieser Begriff meist biogene Alpha-L-Aminosäuren – die 20 Grundbausteine aller Proteine. Aminosäuren sind Bestandteil von Proteinen und Peptiden, also Strukturproteinen, Enzymen und vielen Hormonen. Dies ist jedoch nicht ihre einzige Funktion, sie werden auch als Kohlenstoffkettenspender für die Synthese von Porphyrinen, Purinen oder Pyrimidinen benötigt und sind direkt an der Synthese von Harnstoff beteiligt. Deren Derivate, die biogenen Amine, dienen unter anderem als Neurotransmitter bei der Nervenübertragung (Dopamin, Noradrenalin etc.) oder als Substanzen, die das Zellwachstum beeinflussen (Spermin, Spermidin). Durch den Abbau bestimmter Aminosäuren im toten Körper von Organismen entstehen sog. Leichengifte – die stinkenden Substanzen Putrescin und Cadaverin. Überschüssige Aminosäuren, die nicht sofort in Proteine eingebaut werden, werden nicht gespeichert, sondern von Stickstoff befreit und abgebaut. Während ihres Katabolismus stellen sie Kohlenstoffgerüste bereit, die weiter verwertet werden. Abhängig davon, in welchen Stoffwechselweg sie gelangen und welches Endprodukt sie produzieren, werden Aminosäuren in glykogenische, ketogene und sowohl glykogenische als auch ketogene Aminosäuren unterteilt. Glykogenische Aminosäuren können in Glykogen umgewandelt werden, ketogene Aminosäuren in Fett. Im Körper findet ständig eine Proteinerneuerung und damit ein Austausch einzelner Aminosäuren statt. Aminosäuren werden neu synthetisiert oder mit der Nahrung aufgenommen; Höhere Tiere haben die Fähigkeit zur Produktion einiger Aminosäuren verloren und sind auf deren Zufuhr von außen angewiesen – diese essentiellen Aminosäuren sind ein notwendiger Bestandteil der Ernährung. Pflanzen und Bakterien sind dennoch in der Lage, diese Aminosäuren zu bilden, da sie über Stoffwechselwege verfügen, die den Tieren fehlen – beispielsweise der Shikimatweg zur Synthese verzweigtkettiger Aminosäuren.
Cytokinine = sind pflanzliche Hormone (Phytohormone), niedermolekulare Stoffe (Derivate des Adenins), die die Zellteilung fördern und den Zellstoffwechsel auf der Ebene der Transkription und Translation anregen. Sie werden hauptsächlich in den Wurzeln gebildet und von dort aus in den restlichen Pflanzenkörper verteilt. Sie haben zahlreiche Funktionen: Sie beeinflussen das Wurzelwachstum, regen Zellwachstum, Zellteilung und Keimung an und verlangsamen die Alterung der Pflanzen.
Auxine = sind eine wichtige Gruppe von Pflanzenhormonen (oder Phytohormonen). Pflanzenhormone sind organische Verbindungen, die in einem Teil einer Pflanze produziert und in einen anderen Teil transportiert werden. Sie können überall auf ihrem Weg wirksam sein, vor allem aber an den Orten, wohin sie transportiert werden. Man kann sagen, dass Auxin als Hauptsignalstoff an der komplexen Regulierung der Anzahl und räumlichen Verteilung von Wurzeln beteiligt ist. Die Pflanze versucht die Ausbreitung ihrer Wurzeln möglichst zu optimieren, um ihre Position gegenüber Konkurrenzpflanzen zu verbessern und ihre Entwicklung zu beschleunigen. Sie stimulieren das Zellwandwachstum in der Streckungsphase, die Durchlässigkeit der Zytoplasmamembran, die Bildung von Sekundärwurzeln, die Produktion von Nukleinsäuren, hemmen das Wachstum bei sehr hohen Konzentrationen (mehrere Substanzen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung, ähnliche Wirkung), Frühling, Sommer.
Huminsäuren = (HA) und Fulvosäuren (FA) sind Substanzen mit einem großen Molekulargewichtsbereich (2.000 − 200.000 g/mol), die dreidimensional vernetzte Moleküle enthalten, deren Zentrum ein Kern mit aromatischem Charakter ist, auch Sauerstoff- und Stickstoff-Heterocyclen enthaltend. Auf diesen Kern folgen Ketten aliphatischen Charakters mit einem reichen Gehalt an verschiedenen funktionellen Gruppen. Dabei handelt es sich um Carbon- und Hydroxysäuren, die noch nicht vollständig identifiziert wurden. Im Gegensatz zu anderen Bestandteilen von Humus und Kaustobiolithen sind sie in wässrigen Alkalilösungen löslich, während sie in einer sauren Umgebung gerinnen. Ihre Struktur bestimmt somit die Oberflächenaktivität, Dispergierbarkeit, Sorptions- und Chelatisierungseigenschaften.
Das Molekulargewicht der Huminsäuren liegt zwischen 10.000 und 200.000 g/mol. Fulvosäuren sind weniger aromatisch, haben einen höheren Gehalt an Sauerstoffgruppen (Carboxylgruppen) und weniger Stickstoff. Ihr Molekulargewicht beträgt 2.000 – 8.000 g/mol. Im sauren Milieu bleiben sie gelöst. Fraktionen mit einem Molekulargewicht unter 70.000 g/mol werden als niedermolekular bezeichnet und zeichnen sich durch bessere Eigenschaften aus.
Der vielfältige Aufbau der Huminsäuren und der Gehalt an sehr unterschiedlichen funktionellen Gruppen machen diese Stoffe zu einem überaus nützlichen Studienmaterial für zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen und begründen vor allem eine Reihe sehr interessanter Eigenschaften der Huminsäuren. Dabei handelt es sich in erster Linie um spektrale, kolloidale, elektrochemische, Ionenaustausch- und Sorptionseigenschaften. Huminsäuren haben die Fähigkeit, Schwermetalle zu sorbieren, indem sie Komplexe mit funktionellen Gruppen (–COOH; –C=O; –OH) bilden, die an die Oberfläche der Huminsäure gebunden sind. Der Einsatz von Huminsäuren in unterschiedlichsten Industrien ist Gegenstand weiterer Forschung und Entwicklung.
Abscisinsäure = ist ein hemmendes Phytohormon, verlangsamt das Pflanzenwachstum, bereitet die Pflanze auf die Ruhephase vor. Strukturell gehört es zu den Sesquiterpenen. Bei Pflanzen verlangsamt es bestimmte Prozesse, insbesondere das Wachstum oberirdischer Triebe, vor allem durch die Unterdrückung der Zellteilung im Kambium (sekundäres Teilungsgewebe) des Stängels; Andererseits schränkt es das Wachstum des Wurzelsystems nicht ein, sondern beschleunigt es manchmal sogar. Es führt außerdem dazu, dass sich die Poren schließen, sodass in Dürrezeiten kein Wasser mehr aus den Blättern entweichen kann. Bei Feuchtigkeitsmangel im Boden wird im Wurzelwerk vermehrt Abscisinsäure produziert, welche zu den Blättern transportiert wird. In Stresssituationen stoppt es die Fruchtreife und in Fällen extremen Stresses führt ein starker Anstieg seines Spiegels zum Abfallen unreifer Früchte. Bei Frost führt es offenbar zum Abfallen der Blätter und der restlichen Früchte. Es ist im Allgemeinen an den Prozessen beteiligt, mit denen Pflanzen in einen Zustand der vegetativen Ruhe (Winterschlaf) übergehen und verhindert vorzeitiges Austreiben der Knospen. Sein erhöhter Spiegel regt die Synthese von Speicherproteinen im Saatgut an und verhindert zudem deren vorzeitige Keimung. Es hemmt auch die Wirkung von Gibberellinen. Es hat eine wichtige Funktion bei der Beseitigung von Schäden, die durch verschiedene Krankheitserreger an Pflanzen verursacht werden, indem es insbesondere die Transkription von Proteinaseinhibitoren induziert und dadurch die Alterung bereits geschädigter Zellen und Zellen in ihrer unmittelbaren Umgebung beschleunigt, was von der Pflanze auch im Kampf genutzt werden kann gegen Schädlinge.
Gibberelline = stimulieren die Mitose im Meristem (Frühjahr, Sommer), das Wachstum des Sprosses und seiner Glieder, das Wachstum vegetativer und generativer Organe außer der Wurzel, hemmen das Wurzelwachstum.
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Der Inhalt und die Kombination der Wirkstoffe, die Verdünnung vor der Anwendung, die Einsparung von Düngemitteln, die erhöhte Widerstandsfähigkeit und eine Zusammenfassung seiner anderen Eigenschaften (Erhöhung der Grünmasse, erhöhte Erträge usw.) unterscheiden sich erheblich von ähnlichen und derzeit verwendeten Präparaten auf Basis von alkalischen Hydrolysaten oder Alginate.
VERMAKTIV STIMUL ist für alle Arten von Flora und Fauna völlig ungiftig. Es zieht innerhalb von 25 Minuten nach dem Sprühen ein und die behandelte Vegetation kann sofort und ohne Veränderungen verzehrt werden.
Das Präparat VERMAKTIV STIMUL, das beim Besprühen der Pflanzen sowohl durch Direktsprühen als auch über die Dachrinne in den Boden gelangt, bewirkt eine starke Vermehrung der Bodenmikroflora, darunter auch Bakterien. Diese Wirkung verbessert die Lebensdauer der nitrifizierenden Bakterien, beschleunigt und verbessert die Aufnahme von Düngemitteln (Stickstoff, Phosphor, Kalium usw.) durch das Wurzelsystem (bakterielle Symbiose) und wandelt unlösliche und daher nicht absorbierbare Bestandteile in lösliche, absorbierbare Bestandteile um. , bewirkt es indirekt eine Entsalzung salzhaltiger oder überdüngter Böden und verbessert die Ausnutzung anorganischer Düngemittel deutlich und reduziert so deren Anwendungsmenge.